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Endlich bin auch ich dazugekommen, meine Bilder auszupacken. Und noch in Erinnerung zu schwelgen. Wobei mich mein kleines Babyeinhorn noch an das Corbusierhaus erinnert, wenn ich mir das Gesicht wasche. Es gab ja hier im Wahlkampf die Partei, die in ihrem Programm den Punkt hatte, "für Babyeinhörner im Hardtwald". Ich habs getan und irgendwann in den nächsten Tagen an meiner Klimmzugstange wird es sich abnabeln und fröhlich davonhüpfen. Also aufpassen vor unsichtbaren Mauern, auf dass ihr es nicht wieder einfangt :-) Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!
Und ich muss auch ein Dankeschön sagen, es waren wunderschöne 4 Tage in Berlin mit euch allen. Und die Klänge des Carillon vom Abschiedskonzert nach der Sternfahrt klingen noch in meinen Ohren, ein Berlin-Magnet schmückt meinen Kühlschrank, Berlin hängt an meiner Lenkertasche, und das "Heim"weh ist noch gross. Und irgendwie habe ich irgendwo einen Koffer in Berlin, deshalb zieht es mich immer wieder hin, und als ich oben im Carillon war, da spielte er mir das Lied aus allen Glockenregistern. Ich musste einfach mal hoch. Jedesmal, wenn ich dort bin, zieht es mich dahin, aber nie habe ich mir die Zeit genommen, wirklich mit Muse zu verweilen. Es gab immer was zu tun. Als er diesmal spielte und unten den Zettel anheftete, dass er danach ein Führung macht, da musste diesmal die Zeit einfach sein :-) Es hat gut getan.
Irgendwie ist Berlin wie ein zuhause für mich. Vertraut, ich habe Erinnerungen, schöne Erinnerungen und auch flüchtige, weil man ja immer unterwegs ist, zu wenig Zeit hat, zuviel in den Tag, den Aufenthalt hineinpacken muss. Wo man doch einfach mal verweilen muss, man schlicht und einfach nur da sein will. Und trotzdem, an vielen Orten war ich vielleicht nur einmal, an manche kann ich mich nicht wirklich erinnern. Und trotzdem war mir alles sofort so vertraut, wenn ich mit euch da war, als wenn es meine Umgebung zuhause wäre.
Und es gäbe noch so viel mehr zu entdecken. Es fiel mir schwer, wieder dieses zuhause gegen ein anderes zu tauschen.
Aber das ist der Lauf der Zeit, Auf den Fahrplantafeln in den Bahnhöfen steht immer Ankunft und Abfahrt nebeneinander.
Jetzt aber die Träne aus den Augen gewischt, an die Arbeit, und Bilder gezeigt.
Jetzt meine Bilder. Vielen Dank an Ursel, aus deinem Album habe ich mir die Bilder rausgeholt, auf denen ich zu sehen bin. Ich selbst kann mich ja kaum selber fotografieren und eine Tour leiten und fotografieren gleichzeitig geht auch nicht wirklich.
Bilder von mir, Cornelius 29.05.2014 in Berlin
Die Alben sind äusserst vielfältig, da sieht man, wie jede und jeder einen eigenen Blickwinkel hat, dies und das als sehenswert ins Auge sticht, wo andere einfach vorbeiradeln.
viele Bilder der 39. Radsternfahrt finden sich in meinem Album und dem Album von Iris. Es war ein Riesenspass und auf dem Umweltfest zwischen der Siegessäule und dem Brandenburger Tor auf der Strasse des 17. Juni haben wir uns alle wiedergefunden.
Viel Spass beim Anschauen :-)
Bilder von Thomas Sf. in Berlin
Bilder von Ursel in Berlin über DropBox login
Wenn jemand selber einen Dropbox-Account hat, leitet das Öffnen von Ursel's Album offensichtlich auf den eigenen Account um. Ich versuche hier einen Link, der das eventuell umgeht, in diesem Link dann links "Fotos" anklicken. Bei mit gehen dann 2 Alben auf Juni 2014 und Mai 2014:
Bilder von Ursel in Berlin, über DropBox photos
ab Bild 9769 sind bei Ursel auch Bilder der Ai WeiWei - Ausstellung im Gropiusbau
Bilder von Christa in Berlin (allerdings nur für iPad, iPhone)
Bilder von Christa in Berlin, über DropBox
Die Bilder von Christa ergänzen gut die anderen Bilder, sie hat viel mehr die Stimmungen von uns Radlern eingefangen.
Hier einige Eindrücke von meinem Besuch an Ostern 2014, wo ich ausprobierte, was man zusammenstellen kann.
Bilder meiner Vortour Ostern 2014 in Berlin
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morgen abend Mittwoch 28.05.14 23:00 Uhr ist es soweit
Abfahrt KA HBF 23:04 auf Gleis 12
Abfahrt HD HBF 23:33 auf Gleis 5
Wir Karlsruher treffen uns ab 22:40 bei der Bahnhofsbuchhandlung, sodass wir stressfrei hinten am Gleis 12 mit dem Aufzug hochfahren können. Wenn jemand später kommt und niemand bei der Buchhandlung mehr sein sollte, gleich auf Gleis 12 gehen.
Achtung, sich auf der Anzeigetafel vergewissern!
Ein Tipp: Am besten schon die Schlafsachen anziehen, dann hat man im Zug weniger Gewusel.
Noch ein Hinweis: Ein Handtuch mitnehmen, am besten Microfaser, das trocknet am schnellsten. Im Sunflower sind keine Handtücher im Zimmer.
Donnerstag morgen um 7:19 kommen wir in Berlin HBF an.
Um 10:00 ist dann auch gleich der erste Programmpunkt: Reichstag mit Führung und anschliessendem Besuch der Kuppel. Dieser Termin war der einzige in diesem Zeitraum, zu dem ich unsere Gruppe noch anmelden konnte. Die Gruppenliste ist eingereicht und bestätigt. Die Führung beginnt um 10:30 und dauert 90 Minuten. Anschliessend vielleicht noch eine halbe Stunde in der Kuppel und auf der Dachterasse, von der man wundervolle Blicke über Berlin hat und sich schon mal orientieren kann. Direkt blickt man auf das Brandenburger Tor mit der nach Berlin hineinreitenden Quadriga. Direkt daneben die amerikanische Botschaft rechts am Pariser Platz.
In den Reichstag kann man kein Gepäck mit reinnehmen und sollte auch möglichst wenig Metall dabei haben, da man an den Schleusen alles abgeben muss.
Damit man nicht hektisch zum Sunflower und zurück hetzen muss, schlage ich vor, alles in den Schliessfächern am HBF zu deponieren. Ich schaue, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin, wie da die Möglichkeiten aussehen.
Dann haben wir nämlich entspannt Zeit, zu frühstücken und im Tiergarten in der Morgensonne schon mal Berlin auf uns wirken zu lassen.
An den folgenden Morgen heisst es dann früh aufstehen, um 8:30 habe ich für unsere Gruppe einen Frühstückstisch reserviert. Frühstück gibt es vom Buffet und wir haben eine halbe Stunde Zeit dafür.
Die Touren:
Eine lange Tour geht hinaus zum Wannsee. Bald schon am Anfang, noch in Kreuzberg, kann man eine Bergetappe einlegen. Denn Kreuzberg ist nicht nur ein Quartier, Kreuzberg ist auch ein Berg im Victoriapark, wo vom Gipfel ein 36 Meter hoher Wasserfall zu Tal plätschert. Oben auf dem Gipfel das Gipfelkreuz in Form einer Kirchturmspitze, alles gestaltet von Schinkel. Von hier oben hat man einen weiten Blick über Berlin. Und wie es sich für einen Berg gehört, lädt eine Berghütte zur Stärkung ein. Weiter geht es dann über Schöneberg mit dem Rathaus, am Bundesplatz vorbei, wo auf einem nahegelegenen Friedhof Marlene Dietrich ruht, nach Dahlem. Wir fahren durch die Durlacher Strasse, wo auf einem Schildchen darauf hingewiesen wird, dass die preussische Armee die badische Revolution erfolgreich niedergeschlagen hat, es ist halt die andere Sichtweise, nun ja. In der Matterhornstrasse sehen die prächtigen Villen schon alpenländischer aus und man nähert sich nach Nikolassee dem Wannsee. Das Strandbad hatte an Ostern schon mal zum Schnuppern und picknicken kostenlos geöffnet. Ich fragte den städtischen Mitarbeiter am Kassenhäuschen, wie es Ende Mai aussieht, nachdem die Wassertemperatur nur lausige 10 Grad betrug. Schwimmen kann man im Wannsee erst wirklich ab Juli, Ende Mai hat er normalerweise immer noch keine Badetemperatur. Also geht es weiter über Wannsee, Pfaueninsel, wo am Landufer schöne Biergärten zum Essen und Trinken einladen. Dann kommt auch schon die Glienecker Brücke, wo man einen Blick auf die Babelsberger und Potsdamer Schlösser hat und ein Stück weiter läd der Cecilienhof eingentlich schon wieder ein. Zurück geht es wieder nach Wannsee, wo man je nach Lust und Kondition in die S7 steigt oder an der Havelchaussee an Wannsee und Havel hoch Richtung Charlottenburg radelt. Wir kommen an der Heeresstrasse an, dort könnte man gleich die nächste Tour anschliessen mit Corbussierhaus, Olympiastadion, Schloss Charlottenburg, ... aber das ist wieder eine andere Tour. Wir radeln jetzt einfach direkt nach Berlin zurück, irgendwann könnte man rechts zur Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche und dem Kurfürstendamm abbiegen, im Tiergarten durch das Gaslaternenmuseum fahren, ... aber wie gesagt, das ist eine andere Tour. Wir lassen es diesmal rechts liegen, man sieht auch schon in der Ferne die Siegessäule am Grossen Stern und dann auch schon der Endspurt auf der Strasse des 17. Juni zum Brandenburger Tor.
All diese jetzt einfach dem Stalltrieb folgend liegengelassenen Punkte sehen wir dann, in der nächsten Tour, die uns zunächst in die Bernauer Strasse führt, zum Dokumentationzentrum Berliner Mauer. Dort gabes die bekannten Szenen des Volkpolizisten, der in voller Ausrüstung über den Stacheldraht sprang, dort gehörten die Häuser zu Ost-Berlin, aber der Gehweg vor dem Eingang zu West-Berlin. Vor dem Mauerbau konnten die Bewohner der Häuser noch ungehindert in den West und sich dort frei informieren, nach dem Mauerbau waren es die Szenen, als sie aus den Fenstern in den Westen kletterten und sprangen. Dort gab es auch die Fluchttunnel. Archäologen haben jetzt freigelegt, was trotz Bearbeitung des Todesstreifens noch an Fundamentresten vorhanden ist, damit man etwas einen Eindruck bekommt. Von dort geht es dann in die Kulturbrauerei des Hauses der Geschichte in der Knaakstr mit dem Leben in der DDR, es war interessant, den Besuchern, die dort gelebt haben, zuzulauschen, dieser Mischung aus Nostalgie und auf keinen Fall wieder haben wollen. Und für mich als „Westler“ klang einiges eher wie eine Satire als wie echtes Leben. Zum Beispiel die Dokumentation der Hochzeitszeremonie in einem Standesamt. Am Anfang klang es noch irgendwie romantisch, was die Standesbeamtin dem jungen glücklichen Brautpaar sagte, aber dann wurde es ernst, als sie ihnen erklärte, warum sie eigentlich hier sind. Wie gesagt, keine Satire, sondern ein Film zu Vorbereitung auf die Aufgaben in der Gesellschaft. Die Ausstellung über das DDR Kult-Comic Mosaik Dig, Dig, Digedag, das Hannes Hegen als Gegengewicht herausgab, um die Kinder von der amerikanischen „Schundliteratur“ wegzubringen. Nur so sozialistisch systemtreu, wie es die Regierung wollte, habe sie ihn nicht hingekriegt, er hatte den Anspruch, ein umfassenderes Weltbild zu vermitteln.
In der Oranienstrasse die Synagoge, am Hackeschen Markt kann man sich stärken, oder auch am Strandbistro an der Museumsinsel. Durch den Tiergarten zum Schloss Bellevue. Hansaviertel mit den Häusern von Gropius und den Architekten des neuen Bauens zur Internationalen Bauausstellung 1957. Dazu gehört auch das Cobussierhaus, konzipiert als eine Stadt in einem Haus, in dem auch Geschäfte und Strassen ein in sich geschlossenes Wohnen ermöglichen sollten. Durch seine Grösse passte es nicht ins Hansa-Viertel und wurde deshalb draussen auf dem Hügel beim Olympiastadion gebaut. Jetzt kommen wir von dort auf dem Rückweg am Schloss Charlottenburg, der (weitgehend eingerüsteten) Gedächtniskirche vorbei, durch die Gaslaternenstrasse durch den Tiergarten vor zum Bauhaus-Archiv, dem Viertel mit den Botschaften. Einem Biergarten am See mit Ruderbootverleih, wo man sich anschliessend in den vielen Flussläufen fast verirren kann.
Spass macht es auch, über die Hasenheide zum ehemaligen Flughafen Tempelhof zu radeln. Und dann mit Vollgas auf der Startbahn immer mehr beschleunigen, die Gebäude kommen näher und näher, jetzt die Arme ausbreiten, abheben und schweben. Man hat ja immerhin mehr als 2 km Zeit sich das zumindest geistig vorzustellen.
Und dann gibt es ja noch die Museen, nicht nur auf der Museumsinsel.
Und vom Bahnhof, Reichstag fahren wir entlang des Mauerradwegs nach Friedrichshain, dort wo die berühmte East-Side-Galerie ist, dort in der Nähe ist auch unser Sunflower.
Und dann ist da noch etwas. Am Sonntag 1. Juni 2014 ist die 38. Fahrradsternfahrt Berlin. Mit bis zu 250.000 Radlern ist das die weltweit grösste Fahrraddemonstration dieser Art. Der Endpunkt ist am Grossen Stern (Siegessäule) und geht in einer grossen Festmeile auf der Strasse des 17. Juni auf. Eigentlich wird dort immer gefeiert, wenn ich nach Berlin komme. An Ostern stand da ein Riesenrad mit Volksfest, auch bei meinen letzten Touren war dieser Abschnitt oft gesperrt, weil irgendwas gefeiert wurde. Da wir ja schon relativ nah am Ziel wohnen, kommt die Sternfahrt am Ostbahnhof erst um 12 Uhr vorbei, dann geht es allerdings erst mal Richtung Südwest auf der Strecke zum Wannsee weg vom Ziel, damit man auf den Südring, die A100 kommt. Von dort geht es dann über den Bahnhof Zoo, Tiergarten zum Grossen Stern. Für Kinder gibt es alternativ über die Jannowitz-Brücke den direkten Weg ohne Umwege von der Ostseite her, das dürfte in etwa der Weg sein, den wir auch die Tage vorher immer wieder gefahren sind.
Unser Gepäck können wir im Sunflower bis zum Abend lassen, der CNL fährt ja erst nach 22 Uhr. Das hat den Vorteil gegenüber dem Schliessfach im Bahnhof, dass man bei Bedarf immer an sein Gepäck kommt. Das Schliessfach kann man untertags nicht öffnen, es sei denn, man löst den Obolus ein weiteres Mal (6 EUR oder 4 EUR in der kleinen Box).