Meine Touren 2019
Hinweis: Bitte mir melden, wenn in der Eremitage Waghäusel eine Führung gewünscht wird; je früher desto besser, damit ich mit der Eremitage meinen Termin realisieren kann. Die Führungen sind beliebt.
Da die Anmeldungen sehr kurzfristig und spontan kamen, konnte ich keine Führungen anmelden. Ich habe dann in Waghäusel bei der Besichtigung, am Denkmal für die Schlacht von Waghäusel, im Haus und ganz entspannt im Garten bei der Vesper alles kurz erklärt. Überhaupt lohnt sich allein für die Einkehr in der Heckerstube oder im Garten wegen der netten Bewirtung ein Besuch, eine Rast hier. Wenn man hier klickt, kann man den Eindruck dieser Tour genießen :-)
Übersicht:
1. Pamina-Tour mit Museum Haus Krumacker Seltz bzw. Wachthaus in Mothern 70 km
2. Tour Worms - Mainz Von Kaiserdom zu Kaiserdom 1 65 km
3. Tour Speyer - Worms Von Kaiserdom zu Kaiserdom 2 60 km
4. Tour Bodensee Radolfzell - Wallhausen - Überlingen - Unteruhldingen (Pfahlbauten) - Meersburg - Fähre - Staad - Konstanz 45 km Achtung siehe Eilmeldung zur Touränderung!!!
5. Tour Waghäusel Eremitage 47 km, hin- und zurück 84 km
Weitere Touren, die ich noch übernommen habe:
06.10.2019 SO 10h: Leopoldshafen Fähre, Sigillata Rheinzabern, Ziegeleimuseum Jockgrim
13.10.2019 SO 10h: Neuburgweier Fähre, Berg Scheibenhardt Bienwald, Büchelberg Kandel Wörth
Tour Waghäusel Eremitage 47 km, hin- und zurück 84 km
Termin: SO 22.09.2019 um 10 Uhr am ADFC-Büro (Umweltzentrum) Kronenstr. 9. Anmeldung bitte per email, vor allem, wenn die Führung gewünscht wird, dann schon einige Wochen vorher anmelden, damit ich eine Chance habe, einen Termin zu bekommen.
Hin über Rhein 47 km Leopoldshafen - Rußheim - Huttenheim - Philippsburg - Waghäusel Eremitage
Zurück 37 km über Wiesental - Graben-Neudorf.
Wer zurück mit der Bahn fahren will, ab Waghäusel geht es im Stundentakt nach Karlsruhe. Es gilt der KVV-Tarif.
Die Strecke ist eben und geht auf dem Hinweg durch die Rheinauen.
In der Eremitage (barockes Jagd- und Lustschloss von 1724) sind im Küchenbau immer verschiedene Ausstellungen. In der Heckerstube gibt es Kaffee und Kuchen. Wenn wir eine Gruppe ab 10 Personen sind, können wir eine Führung bekommen. Auswahl aus den Themen
a) Entstehungsgeschichte Eremitage Waghäusel,
b) Badische Revolution - Freiheitskämpfe in Waghäusel 1849,
c) Geschichte Südzucker.
Wenn die Führung gewünscht wird, bitte mindesten 2 Wochen vorher melden, besser noch früher, damit ich das organisieren kann. Die Führung kostet 3 EUR (Minimum 30 EUR).
Die Führung dauert 1,5 Stunden und beginnt um 14 Uhr
Öffnungszeit Eremitage Küchenbau 14-18 h.
www.waghaeusel.de
Die Eremitage in Waghäusel ist ein durch Damian Hugo Philipp von Schönborn ab 1724 errichtetes barockes Jagd- und Lustschloss.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eremitage_(Waghäusel)
Zur Geschichte der Eremitage:
http://www.waghaeusel-eremitage.de/,Lde/176951.html
http://www.eremitage-waghäusel.de/index.php/kuechenbau
Den Grundstein zur Eremitage in Waghäusel legte am 26. September 1724 Damian Hugo Philipp von Schönborn, von 1719 - 1743 - Fürstbischof von Speyer. Bereits 1720 hatte er die Residenz von Speyer nach Bruchsal verlegt und dort mit dem Schlossbau begonnen. Damian Hugo überzog das Hochstift Speyer mit einem Alleesystem, das die neue Residenz Bruchsal mit herrschaftlichen Anlagen wie Schloss Kislau in Bad Schönborn, Altenbürg und die Eremitage in Waghäusel verband und den Wald erschloss.
Die Speyerer Fürstbischöfe suchten in ihrer Waghäuseler Eremitage in unmittelbarer Nähe zu Wallfahrtskirche und Kloster sowohl Ruhe für religiöse Übungen wie Entspannung durch die Jagd.
Michael Ludwig Rohrer aus Rastatt, u. a. Hofbaumeister der Markgräfin Sibylla Augusta von Baden-Baden, plante die erste Anlage der Waghäuseler Eremitage, die von 1724-1729 erbaut wurde - ein sechzehneckiger Hauptbau mit acht "Eremitenpavillons". Stilprägend war das Sommerschloss Marly-le-Roi, geschaffen vom französischen König Ludwig XIV - eine aufgelockerte Bauweise in Form eines von Pavillons umgebenen Hauptbaus. Wohl durch den Würzburger Barockbaumeister Balthasar Neumann angeregt, ließ Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn schon 1730 anstelle der kleinen sehr einfachen Eremitenhäuschen vier zweistöckige Kavalierpavillons mit quadratischem Grundriss errichten - “Küchenbau", "Garde zu Pferd und Fuß", "Fremdenbau" und "Cavalierbau". Im Jahr 1747 beauftragte Fürstbischof Franz Christoph von Hutten seinen Architekten Balthasar Neumann mit einer Erweiterung des Hauptbaus mit vier Flügeln. Die 4 Kavalierhäuser wurden ebenfalls um den hinteren Teil außerhalb der Ringmauer vergrößert.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 wurde das Hochstift Speyer aufgelöst, dessen rechtsrheinischer Teil mit Waghäusel fiel an den badischen Staat. Die Eremitage, für die man danach zunächst keine Verwendung mehr fand, entging der Versteigerung für einen geplanten Abriss nur dank des Einsatzes des Geheimen Finanzrates Bürklin.
Im Jahr 1837 kaufte die "Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation" die rund 13 Hektar große Schlossanlage vom badischen Staat.
Die ersten Produktionsgebäude für die Zuckerherstellung entstanden im ehemaligen Ökonomiehof. Im Lauf der Jahre mussten alle barocken Wirtschaftsgebäude neuen Industriebauten weichen. Die Grundlinien der barocken Anlage und einige Reste der Wegeachsen konnten sich aber überraschend deutlich in der Struktur der Fabrikanlage halten. Zwischen den Fabrikanlagen blieben einzig der Eremitage-Hauptbau, der von der Fabrikverwaltung genutzt wurde, und die Kavalierhäuser, die als Werkswohnungen dienten, erhalten.
Im südwestlichen "Fremdenbau" wohnten zeitweise die Fabrikdirektoren. Er wurde in den 1870er Jahren nochmals verlängert und erhielt eine Veranda in zierlicher Wintergartenarchitektur in Form der Gründerzeit. Das nordwestliche Kavalierhaus wurde 1968 abgerissen, um einem Melassetank Platz zu machen. Die übrigen drei Kavalierhäuser entgingen dem schon geplanten Abriss und wurden von 1988 bis 1992 mit Mitteln der Südzucker AG, der Stadt Waghäusel, der Denkmalstiftung Baden-Württemberg und des Landesdenkmalamtes renoviert.
Der Hauptbau der Eremitage blieb lange im Wesentlichen unverändert. Im Jahr 1860 richtete die Direktion der Zuckerfabrik für die protestantischen Beschäftigten, eine Minderheit in der überwiegend katholischen Gegend, einen Betsaal im Erdgeschoss mit eigenem Zugang und später auch eigener Kirchenglocke ein. Er wurde bis zur Fertigstellung der Waghäuseler Friedenskirche 1967 genutzt.
In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts beschäftigte die Zuckerfabrik Waghäusel fast 1000 Mitarbeiter und war damit eine der großen Fabrikanlagen des badischen Raums.
Die bis 1995 bestehende Zuckerfabrik Waghäusel verkaufte 1997 das gesamte Gelände inklusive der Eremitage an die Stadt Waghäusel.
1997 verkaufte die Südzucker AG das Zuckerfabrikgelände einschließlich der Eremitage an die Stadt Waghäusel, die über Jahre mit Zuschüssen des Landes Baden-Württemberg umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der denkmalgeschützten Schlossanlage durchführte. Zunächst wurden am Hauptbau Dächer, Fenster, Sockel, Verputz und Farbgebung erneuert. Im Jahr 2004 erhielt die Rotunde des Hauptbaus einen neuen, dem historischen Vorbild nachempfundenen Dachstuhl aus Stahl und Holz. Die seit dem Umbau in den 1920er Jahren zugeschütteten Teile des Kellers unter dem Eingangsbereich und Reste des von Balthasar Neumann konzipierten Treppenhauses wurden freigelegt. Im Bauschutt fanden sich dort noch Kacheln und Putzreste der Originalausstattung des 18. Jahrhunderts. Man entdeckte und sicherte die Reste des für die Zeit um 1750 überaus fortschrittlichen Kanalsystems. Teile des historischen Achsensystems der Anlage wurden durch Pflanzung von Baumalleen wiederhergestellt. Die Innensanierung des Hauptbaus dauerte von Mitte 2010 bis Ende 2013, dabei wurden historische Befunde freigelegt und konserviert. Seit Januar 2014 wird die Eremitage nach und nach der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Badische Revolution 1849: Gefecht bei Waghäusel.
Als die Hegemonialmächte Preußen und Österreich die Verfassung der Paulskirche ablehnten, brach die dritte Revolution, die Badische Revolution aus. Fast die ganze Badische Armee wechselte zu den Aufständischen, außerdem fiel die Festung Rastatt an die Revolutionären, sodass 45.000 Soldaten zur Verfügung stand, sowie Munition und Geschütze, von denen allerdings nur 50 einsatzbereit waren. Da die Offiziere nicht übergelaufen waren, musste deren Aufgabe von Unteroffizieren durchgeführt werden. Diese hatten allerdings nicht die Kenntnisse und Erfahrungen eines Offiziers.
Sie standen den Preußen, Bayern, Hessen mit 70.000 Mann und 126 Geschützen gegenüber, die auf der linken Rheinseite standen. In einem taktischen Überraschungsangriff wechselten die Preußen am 21.06.1849 unter Generalleutnant Moritz von Hirschfeld in Germersheim über den Rhein. Sein Corps näherte sich Bruchsal, als sie bei Waghäusel bei der Zuckerfabrik von der Hauptmacht der badischen Revolutionsarmee unter General Ludwik Mieroslawski angegriffen wurden. Es gelang den Badenern zunächst auch, die Preußen zurück zu drängen. Aber sie brachen die Verfolgung zu früh ab. Die Preußen holten Nachschub. In Eilmärschen konnte zwar eine Umklammerung verhindert werden. Aber die badische Armee schmolz durch Desertation und Disziplinlosigkeit schnell zusammen, eine Verteidigungslinie an der Murg kam nur lückenhaft zustande. In Einzelgefechten zogen sie sich in die Schweiz zurück. Nur Rastatt konnte sich noch bis zum 23.07.1849 halten, bevor sie sich ergaben. Damit war die badische Revolution endgültig niedergeschlagen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gefecht_bei_Waghäusel
Pamina Tour mit Museum Haus Krumacker Seltz bzw. Wachthaus in Mothern 70 km
Termin: SO 07.04.2019
Mothern 1. Sonntag im Monat 14-17 Uhr
Seltz auf Anfrage, Museum wird deshalb kurzfristig ausgewählt
Weitgehend eben, Anreise ab HBF KA ADFC-Büro Kronenstraße 9 um 10 Uhr, Anmeldung nicht nötig.
Karlsruhe - Fähre Neuburg - Seltz - Fähre Plittersdorf - Rastatt - Ötigheim - Karlsruhe
Tour Worms - Mainz Von Kaiserdom zu Kaiserdom 1 65 km
Termin: SO 05.05.2019
Weitgehend eben, Anreise per Bahn ab HBF KA Buchhandlung, Anmeldung nötig, bevorzugt per email.
Worms - Guntersblum - Oppenheim - Nierstein - Mainz
Bahn (SÜWEX): Karlsruhe - Worms und Mainz - Karlsruhe
Mit dem Zug (SÜWEX) nach Worms und dann geht es mit dem Rad vom Kaiserdom St. Peter, vorbei am Denkmal von Hagen, der gerade das Rheingold in den Rhein kippt, in Richtung Mainz.
Linker Hand sieht man die Weinberge und rechts den Rhein. Man radelt immer wieder am Rhein und schwenkt bei Guntersblum auf den Rheinterrassen-Radweg, um durch den idyllischen Weinort Oppenheim zu radeln. Bei Nierstein gehen die Weinberge bis an den Rhein, das Panorama, das man hier hat, lässt schon den engen Mittelrhein bei Bingen erahnen. Vom Rheinufer in Mainz geht es zum Kaiserdom St. Martin und zur Stefanskirche mit den Fenstern von Marc Chagall
Veranstaltung im Karlsruher Klimafrühlung
Tour Speyer - Worms Von Kaiserdom zu Kaiserdom 2 60 km
Termin: SO 09.06.2019
Weitgehend eben, Anreise per Bahn ab HBF KA Buchhandlung, Anmeldung nötig, bevorzugt per email.
Speyer - Otterstadt - Altrip - Ludwigshafen - Worms
Bahn (SÜWEX): Karlsruhe - Speyer und Worms - Karlsruhe
Mit dem Zug (SÜWEX) nach Speyer zum Kaiserdom. Mit dem Fahrrad von dort am Rhein entlang nach Ludwigshafen. Von dort geht es dann nach Worms zum Kaiserdom St. Peter, dem ältesten Jüdischen Friedhof, dem Lutherdenkmal an den Rhein zu Hagen, der gerade das Rheingold in den Rhein kippt.
Tour Bodensee Radolfzell - Allensbach - Wallhausen - Fähre - Überlingen - Unteruhldingen (Pfahlbauten) - Meersburg - Fähre - Staad - Konstanz 45 km
Achtung siehe Eilmeldung zur Touränderung!!!
Termin: SA 27.07.2019
Weitgehend eben, aber nach Wallhausen mit etwas Steigungen, auch von Staad hoch zum Radweg nach Konstanz. 100 hm.
In Unteruhldingen können wir das Pfahlbaumuseum besuchen.
Anreise per Schwarzwaldbahn ab HBF KA Buchhandlung, Anmeldung nötig, bevorzugt per email.