Bansky Frieder Burda Museum Baden-Baden "Love is in the Bin"
Bansky Frieder Burda Museum Baden-Baden "Love is in the Bin"
Bei Sotheby's in London wurde Ende 2018 das Bild "Girl with Balloon" versteigert. Kaum erhielt für 1,8 Mio EUR eine europäische Sammlerin den Zuschlag, begann das Bild sich selbst zu zerstören, es lief durch einen Schredder, der unsichtbar im unteren Bilderrahmen eingebaut war. Angeblich durch eine Funktionsstörung blockierte der Schredder, sodass das Bild nicht total zerstört wurde. Laut Bansky funktionierten die Tests mit Kopien.
War Bansky selber bei der Auktion und startete per Funk dieses Zerstörungswerk? Nach der Auktion fiel ein Mann auf, der mit der Security in Streit geriet. Ein Mann mit Mantel und Hut. War es Bansky?
Das Bild heißt jetzt "Love is in the Bin". ("Die Liebe ist im Eimer")
Um die Jahrtausendwende besuchte ein Mann mit Hut und Mantel und einer großen Papiertüte eine große Galerie in New York. Am Abend hing in der Ausstellung ein neues Bild, was vorher nicht dort hing. Ein Bild eines Künstlers, der sich Bansky nannte.
Im Louvre in Paris, hing auf einmal eine zusätzliche Mona Lisa mit einem Smily. Auch hier wurde ein Mann mit Hut gesehen, der das Museum besuchte, wieder eventuell der Street-Art-Künstler Bansky. Es hing eine Weile dort.
In der Römischen Galerie tauchte auf einmal eine Höhlenmalerei auf, wo ein Bison mit einem Speer getötet wird, und unten ein Steinzeitmensch einen Einkaufswagen dorthin schiebt. In der aktuellen Diskussion, wie mit Kunstwerken umgegangen werden soll, die aus fremden Kulturen in unsere Museum gelangt sind, ist diese Satire vorausschauend.
Vom 5. Februar - 3. März 2019 ist dieses Bild im Frieder-Burda-Museum zu sehen.
Ein lohnendes Ziel, was ich mit einer Radtour verbinden möchte.
Am Sonntag 17.02.2019 könnte das Wetter gut sein. Ich habe vor, um 10 Uhr ab Umweltzentrum, Kronenstraße hin zu radeln. Wer zusammen mit mir hin radeln will, melde sich bitte bei mir :-)
Und so, wie der Mensch wilde Tiere einfängt, domestiziert und dann für Touristen ausstellt und damit die Wildheit aus der Natur entfernt, geht es auf dem Kunstmarkt zu. Kunstwerke werden von Millionären nach nicht immer nachvollziehbaren Intentionen gekauft, dann in Galerien und anderen Orten den Touristen gezeigt. Oder sie verschwinden an Orten, wo sie wie ein Haustier bequem um den Besitzer sind, der sich dazu nicht mehr bewegen muss. Als Straßenkünstler verkaufte er oft Bilder, um sich was zum Essen kaufen zu können oder zu Friseur zu gehen. Und dann landet ein Bild aus irgendeinem Grund in einer Auktion, erzielt einen pervers hohen Preis, er hatte vor, in diesem Fall, das Kunstwerk zu zerstören. Das ist ihm in diesem Fall nicht ganz gelungen, es wurde beim Mädchen mit dem Ballon zu einem neuen Kunstwerk Love is in the Bin.
Für mich war es nicht nur das Erlebnis, dieses gewandelte Bild in Natura zu sehen, sondern auch die ganzen Informationen um Bansky, auch sein Einsetzen für die Kriegsgebiete Syrien, Naher Osten. Für die Not der Flüchtlinge war dann auch die freiwillige Spende bei diesem Bild, die Vorgabe von Bansky ist ja, dafür keinen Eintritt zu verlangen.